Vortrag: Reichsarbeitsdienst in der Gemeinde Vechelde – die Lager und ihre Nachnutzung
Am Montag, den 18.3.2019 um 19 Uhr im Bürgerzentrum Vechelde, Hildesheimer Straße 5, 38159 Vechelde
Vortrag von Dr. Karl-Gustav Kukoschke. Ortsheimatpfleger Vechelade im Rahmen der
Veranstaltungsreihe "...vom Hohen Tor zum Schloss der Madame. Kulturlandschaft zwischen Braunschweig und Vechelde"
Der Reichsarbeitsdienst (RAD) sollte offiziell der Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben dienen. Selbstverständlich stellte er auch einen Teil des NS-Zwangssystems mit vormilitärischer Ausbildung dar. Fotografische Zeugnisse aus dem RAD-Lager Vechelade zeigen sowohl Bauweise als auch persönliche Lebensgeschichte eines dort Dienstverpflichteten. Nach Kriegsende verstarben mehr als 40 Patienten im Hospital for Displaced Persons auf dem gleichen Gelände. Sie fanden ihr Grab auf dem Friedhof Vechelade. Neuere Erkenntnisse liegen mittlerweile in Form von Namenslisten und Lebensdaten für mehr als 600 weitere Patienten dieser Einrichtung vor. Medizinische Forschungsergebnisse im folgenden Alterskrankenhaus des ehemaligen Landkreises Braunschweig lassen nachdenken. Schließlich diente das Gelände vor dem Abriss der Unterbringung von Wohnungslosen und finanziell schlechter gestellten Menschen. Heute finden wir an dem Ort ein kleines Wäldchen.
Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt im Rahmen des Projekts campusmetropolregion.
Sie gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen durch Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie das Amt für regionale Landesentwickelung Leine-Weser.#wirkstoffmetropolregion
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Veranstaltungsreihe "...vom Hohen Tor zum Schloss der Madame. Kulturlandschaft zwischen Braunschweig und Vechelde"